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  • Antonia

Mein Pferd hat Rücken... und nun? Übungen für Zuhause

Aktualisiert: 1. März 2021


Der Pferderücken - Probleme und Lösungen

Teil 5 der Blogserie zum Pferderücken - Was kann ich als Besitzer im täglichen Umgang tun um mein Pferd bei Rückenproblemen zu unterstützen?

Es gibt ganz viele kleine Dinge, die jeder von uns tun kann, um ein Pferd mit Rückenproblemen zu unterstützen, hier liefere ich Dir ein paar Ideen:

Eine ganz einfache Sache für die Koordination und das Körpergefühl: was von links geht, muss auch von rechts gehen! Führen, Hufe auskratzen, Auf- und Absitzen von beiden Seiten ist eine gute Übung für das Pferd und durchaus auch für den Reiter.

Massagen und Dehnungen: Im Prinzip kann man bei der Massage des Pferdes erstmalnichts falsch machen. Erlaubt ist, was (dem Pferd) gefällt. Beim Dehnen gilt immer: Eine Dehnung darf nicht gegen Widerstand und niemals ruckartig erarbeitet werden! Daher ist beim Dehnen mit Leckerlies, wie es oft gemacht wird, unbedingt Achtsamkeit angesagt. Ein gieriges Pferd geht hier unter Umständen für das Futter über seine gesundheitlichen Grenzen. Die Devise muss lauten: Langsam in die Dehnung hinein, Dehnung nach Möglichkeit für ca. 30 Sekunden halten und langsam wieder aus der Dehnung heraus.

Rücken aufwölben: Das Aufwölben lassen des Rückens durch ein Anheben des Brustkorbes öffnet den Rücken und schafft Platz zwischen den Dornfortsätzen. Je nach Pferd kann es ausreichend sein, mit der flachen Hand unter die Brust zu fahren. Es gibt aber auch die Pferde, bei denen man hier etwas deutlicher werden muss und die Fingerspitzen, ggf. Fingernägel bis evtl. hin zum Hufkratzer nutzen muss um den Weg nach oben zu zeigen. Im Video siehst du, wie ich nach dem ersten Aufwölben den Rücken über Druck an der Wirbelsäule auch wieder nach unten sacken lasse. Wichtig ist, diese Übung immer so zu beenden, dass der Rücken oben ist!

Mein Fazit der Serie zum Pferderücken: Jeder kann Probleme beim Pferd selbst erkennen lernen. Je früher dann ein Spezialist (Tierarzt, Physiotherapeut, Osteopath, Trainer, etc.) hinzugezogen wird, desto besser ist das Problem in der Regel zu beheben! Bei länger bestehenden und/oder gravierenden Problemen ist es eventuell nötig oder zumindest sehr sinnvoll, eine Weile auf das Reiten zu verzichten, bis sich das Pferd soweit positiv entwickelt hat, dass es wieder ohne Schaden zu erleiden geritten werden kann. Du hast die anderen Teile der Serie verpasst? Kein Problem, hier sind sie: Teil 1 - Rückenprobleme erkennen: Checkliste

Wichtig:

  • Korrekter Muskelaufbau

  • Schulung des Körpergefühls von Pferd und Reiter

  • Passendes Equipment!

Ich hoffe, ich konnte dir mit dieser Serie von zum Pferderücken ein paar neue Inputs geben oder bereits Bekanntes wieder ins Bewusstsein holen. Und wenn du eine Anregung hast, zu welchem Thema ich demnächst schreiben soll, dann schreib mir jederzeit!

Übrigens: "Wie wir Pferden den Rücken stärken" - so lautet der Titel meines Vortrages, den ich gerne nach Vereinbarung auch bei dir am Stall halte.

Dauer: ca. 90 Minuten

Bisheriges Feedback: informativ, unterhaltsam, humorvoll vorgetragen und es gab nützliche Lösungsvorschläge für jeden Pferdehalter Interesse? Sprich mich unverbindlich an!


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